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Der Klassiker unter den Wanderwegen im Tannheimer Tal und Österreichs beliebtester Wanderweg 2009 führt von der Bergstation der Neunerköpflebahn (1) auf dem „9erlebnisweg“ zum größten Gipfelbuch der Alpen und zur Landsberger Hütte (3). Voraus liegt eine dreistündige Höhenwanderung auf dem Saalfelder Höhenweg über vier Jöcher, darunter die Gappenfeldscharte (2) bis zur einmalig schön gelegenen Alpenvereinshütte unter der Nordwand der Lachenspitze (4). Durch diese führt ein anspruchsvoller Klettersteig, der mit einer zusätzlichen Nacht in den Bergen von geübten Bergsteigern und/oder in Begleitung eines Bergführers mitgenommen werden kann. Wer sich das nicht zutraut, gönnt sich einen der leichten Gipfel am Weg. Neunerköpfle (1862m), Sulzspitze (2084m) und Schochenspitze (2069m) sind leicht erreichbar und erfordern „nur“ eine Extraportion Kondition. Auch der Rückweg ist spannend und bietet zwei Möglichkeiten. Entweder mit Blick ins Alpenvorland zurück zum Neunerköpfle oder zünftig hinab ins Tal. Dazu wandert man von der Hütte auf dem Hinweg bis zur Gappenfeldscharte (2) dann durch ein urtümliches Bergtal in vielen Serpentinen hinab ins Vilstal und entlang der Vils talaus nach Tannheim – oder  auf der (tagsüber für den Verkehr gesperrten) Straße talaufwärts zum nahen Ufer des „blauen“ Vilsalpsees (5). Wer nach der Rast am See nicht zurück laufen möchte fährt bequem mit Linienbus, Pferdekutsche oder dem „Bimmelzug“ Alpenexpress.

karte-hoehenwanderung


Index Bergwandern ++ (Lachenspitze Alpin ++)
Start und Ziel Tannheim Bergstation Neunerköpfle / Tannheim oder Vilsalpsee
Anforderungen ca. 1.000 Hm / 4,5 Std. ohne Gipfel
Beschilderung mit Zielangaben
Höhepunkte Gipfelbuch am Neunerköpfle, Landsberger Hütte, Klettersteig zur Lachenspitze (nur für Geübte!), Vilsalpsee 
Einkehrmöglichkeiten
Strindenalpe, Telefon +43(0)676/4111447
Landsberger Hütte, Telefon +43(0)5675/8189
Wanderzeit Juni bis Oktober
Literatur Wander- und Panoramakarte Tannheimer Tal, 1:35.000 und 1: 25.000

Freigegeben in Tourentipps

Auf dem „Außerferner Jakobsweg“ zu den Kapellen im Tannheimer Tal

Entlang der alten Salzstraße, durch den Norden Tirols zum Bodensee, führt ein Abschnitt der Europäischen Jakobswege vom Gaichtpass zum Oberjoch quer durch das Tannheimer Tal. Ausgehend von der mächtigen Barockkirche im Ortszentrum von Tannheim (1) lässt sich eine gemütliche Wanderung entlang dem Jakobsweg und zu zahlreichen Kapellen im Tal unternehmen. Die Tannheimer Pfarrkirche St. Nikolaus wurde schon 1377 erstmals genannt und 1722 in der heutigen Form nach dem Grundriss des Innsbrucker Doms erbaut. Erstes Ziel ist der benachbarte Ortsteil Berg (2). Zu Füßen des mächtigen Einsteins führt der Jakobsweg durch Wiesen zur schon lange sichtbaren alleinstehenden St. Leonhard Pestkapelle (3) bei Kienzen und weiter ins nahe Zöblen (4). Hier lohnt bei gutem Wetter ein schweißtreibender Abstecher zum Zugspitzblick (5). Der Rückweg erfolgt auf der südlichen Talseite im Schatten der mächtig aufstrebenden Rohnenspitze leicht ansteigend zum kleinen Höfer See (6), einem echten Bergseeidyll. Anschließend wandert man wieder hinab ins Tal und stattet noch der Lourdeskapelle in der Grotte einen Besuch ab.

jakobsweg


Index Wandern +
Start und Ziel Tannheim, Ortsmitte
Anforderungen 200 Hm / 3 Std. (Zugspitzblick + 200 Hm, 1 Std.)
Beschilderung mit Zielangaben, gelbe Jakobsweg-Schilder
Höhepunkte Pfarrkirche St. Nikolaus Tannheim, St. Leonhard Pestkapelle Kienzen, Zugspitzblick, Höfer See 
Einkehrmöglichkeiten
Mehrere Möglichkeiten auf der ganzen Wanderroute in Tannheim, Kienzen und Zöblen.
Wanderzeit ganzjährig (außer Höfer See)
Literatur Wander- und Panoramakarte Tannheimer Tal, 1:35.000 und 1: 25.000

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