Der FrankenwaldSteig

Der FrankenwaldSteig ist einer der wenigen Fern- und Rundwanderwege in Deutschland. Auf 242 Kilometern erschließen 13 Etappen die Wanderregion zwischen Rennsteig und Maintal und offenbaren so manches Geheimnis der tiefen Wälder im Norden Bayerns.

Beschilderung Frankenwaldsteig groß

Was hat es etwa mit dem „Blauen Gold“ auf sich? Warum heißt eine der größten Festungsanlagen Deutschlands „Rosenberg“? Was hat die Fichte als „Brotbaum“ des Frankenwaldes mit der Flößerei zu tun? Und wo genau versteckt sich eigentlich die „heimliche Hauptstadt des Bieres“?

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Die Geheimnisse des Frankenwalds lüften sich auf der Wanderung mit Start und Ziel in Bad Steben - oder jedem der Etappenorte entlang der Rundwanderung. Wer vom höchstgelegenen Staatsbad in Bayern gegen den Uhrzeigersinn wandert, erreicht über Nordhalben auf der Höhe des Frankenwaldes in zwei Tagesetappen die Schieferstadt Ludwigsstadt. Dabei geht es mit Aussicht auf das Grüne Band und den Thüringer Wald über Bergkuppen und durch tiefe Täler, zuletzt über den Rennsteig hinweg bis in den in nördlichsten Zipfel Bayerns.

Motiv Weite atmen 25

Hier dreht der FrankenwaldSteig nach Süden und steuert - überwiegend bergab, über die Arnikastadt Teuschnitz verlaufend - Kronach an. Die historische Lucas-Cranach-Stadt mit ihrer eindrucksvollen Festung Rosenberg liegt am südwestlichen Rand der tiefen Wälder des Frankenwaldes. Zwei weitere Tagesetappen sind es nach Kulmbach, der Bierstadt am Weißen Main.

Blick in die Landschaft Bildrechte Naturpark Frankenwald Michael Teuber

Mit der Plassenburg im Rücken wandert man weiter, passiert Stadtsteinach und wendet sich bei Wirsberg/Neuenmarkt am südlichsten Punkt des FrankenwaldSteigs nach Norden, um allmählich wieder auf die Höhen des Frankenwaldes hinaufzusteigen. Bis heute zeigen sich die Täler der Wilden Rodach rund um Presseck und Culmitz ursprünglich und naturnah. Über Main und Rhein gelangte Frankenwaldholz bis in die Niederlande. Heute wird die Tradition der Flößerei mit den feucht-fröhlichen Floßfahrten auf der Wilden Rodach bei Wallenfels aufrecht erhalten.

Radspitzturm Bildrechte Naturpark Frankenwald Maria Setale


Am 794 Meter hohen Döbraberg erreicht der FrankenwaldSteig dann die höchste Erhebung im Frankenwald. Weit reicht die Rundumsicht vom Prinz-Luitpold-Turm am Gipfel. Der bereits 1902 vom Frankenwaldverein erbaute Aussichtsturm gibt den Blick frei bis zu den weit entfernten Höhenzügen von Erzgebirge und Fichtelgebirge und zum Thüringer Wald. Bad Steben ist nicht mehr weit, doch vorher legt der FrankenwaldSteig noch einen Abstecher ein, um am legendären „Drehkreuz des Wanderns“ in Untereichenstein/Blankenstein auf den Rennsteig, den Frankenweg, den Kammweg Vogtland-Erzgebirge, den Fränkischen Gebirgsweg und den Saale-Orla-Wanderweg zu treffen.


Index Wandern (mittel)

Start und Ziel: Bad Steben oder jeder andere (Etappen-)Ort entlang der Strecke.

Anforderungen: 242 Kilometer langer Rundwanderweg mit 13 Tagesetappen. Der Weg ist überwiegend nach den Qualitätskriterien des Deutschen Wanderverbandes gestaltet.

Beschilderung: roter Querbalken auf weißem Grund mit zwei Bäumchen und dem Schriftzug FrankenwaldSteig

Unterkunft: Entlang des ganzen Weges gibt es in allen Etappenorten wanderfreundliche Unterkünfte bei zertifizierten „Qualitätsgastgebern Wanderbares Deutschland“. Speziell auf die Bedürfnisse ihrer Wandergäste eingerichtet, haben die Frankenwald-Gastgeber so manchen Geheimtipp, schnüren gerne leckere Lunchpakete, informieren über aktuelle Wanderinformationen oder organisieren individuelle Wander-Shuttle.

Wanderzeit: April bis Oktober

www.frankenwaldsteig.de

 

karte frankenwald