What a wonderful day
Spaß auf dem Wasser und an Land
Zwei von drei Personen haben heute Morgen sehr lang geschlafen und stießen mit den Worten „so gut habe ich schon ewig nicht geschlafen" zu mir in die Küche. So kann ein Tag beginnen,
Dachte ich gestern noch darüber nach, wie wir bloß die Zeit bis zum Programmstart um 09:30 überbrücken sollten, war das heute gar kein Thema mehr!
Und so standen wir gut gestärkt pünktlich am Wanderparkplatz „Spicke", um mit Lisa und unserem Ranger - uns jetztbesser bekannt als Waldzwerg H.J. Matznohr - Teile des Nationalparks als auch des Naturparks Edersee zu erkunden. Der Einstieg über eine Hängebrücke, quer durchs Labyrinth und anschließender Flossfahrt war mehr als gut gewählt. Reife Himbeeren und herrlich duftender (und erstaunlichbitter schmeckender) Mädesüß säumten den leichten Anstieg in dem Wald hinein und während Knut und ich überlegten ob wir einen kurzen Abstecher in Richtung Liebespfädchen einschlagen sollten, war der Rest der Truppe bereits einen verschlungenen Pfad hinunter ins Dorf Kleinern vorangegangen.
Vorbei am Dorfbrunnen (mit kühlem aber sehr eisenhaltiger Quelle) ging es weiter quer durch den beschaulichen Dorfmittelpunkt mit einem Abstecher in die Kirche bis hin zum Highlight der Wanderung auf halber Strecke nach ca 3,5 km: einer vom Heimbach gespeisten Wassertretanlage mitten im Wald, der nach einem kurzen Anstieg in der Mittagshitze für uns alle als gelungener Ort für eine kleine Vesper diente. Wasser getreten haben wir aber selbstredend auch💪🏼
Auf dem Rückweg begutachteten wir die Sonnenuhr, wobei unser Augenmerk schnell auf dem angrenzenden Kirschbaum und dessen Plünderung lag 😋
Aufgrund der steigenden Temperaturen wurde die geplante Wanderung leicht gekürzt - für Leni dann doch eine gute Entscheidung. Das letzte bisschen Power musste immerhin noch gemeinsam mit anderen Kindern auf dem Abenteuerspielplatz „Spicke" gelassen werden!
Der 2. Teil des Tages wurde ruhiger aber nicht minder spektakulär!
Es ging zurück zum Edersee, wo die „Monte Carlo" für uns bereit stand. Während Knut sich in die Spezifika des Elektrobootfahrens einweisen ließ (es gibt keine 😄), zog Leni sich bereis ihre Taucherbrille an und bereitete sich voller Vorfreude auf ihr erstes Schwimmen im Freiwasser vor. Ich erfuhr in der Zwischenzeit dass es im Edersee keine Stelle gibt, wo keine Fische schwimmen, diese aber dafür den Schwimmern nichts antun würden.
Zwar überzeugte mich das, aber die kühle Temperatur des Sees hat nichtsdestotrotz dafür gesorgt, dass nur zwei von uns im Edersee schwimmen waren.
Genossen habe ich die zwei Stunden auf dem Wasser trotzdem - für uns alle war das Urlaubsfeeling pur.
Wenn der Abend final mit einem leckerem Essen im „Großen Hecht" und einer Kugel Eis für jeden endet, müsste jedem Lesenden klar sei: der Tag war spitze!
Und wenn wir gleich unsere Wanderkleidung und -Socken ausziehen liegt der muffige Geruch nicht an uns, sondern am Hirschholunder in unserer Hosentasche 🤭